Der SVS konnte zuletzt eine bärenstarke Vorrunde nach zwei Unentschieden und drei Siegen nachweisen. Die Köck-Elf wollte somit auch im letzten Vorrundenspiel gegen den FC Memmingen alles daran setzen, auch hier die Punkte am Reuthinger Weg zu lassen. Nach regnerischen Tagen zeichnete sich bereits im Vorfeld ab, dass vieles über Kampf der beiden Mannschaften gehen wird. Die Schaldinger zeigten zunächst viel Selbstvertrauen auf dem Platz und hatten auch die erste Möglichkeit durch Chris Seidl (13.), der am Pfosten der Memminger scheiterte. Das Spiel, sehr zerfahren auf beiden Seiten. Der nasse und holprige Boden ließ wenige Kombinationen zu und beide Mannschaften taten sich sichtlich schwer das gewollte Spiel aufzuziehen. Die Memminger kamen nach den Anfangsminuten mittlerweile besser ins Spiel und wären aus dem Nichts durch Fabian Krogler (27.), der aus 14 Meter an SVS Schlussmann Markus Schöller scheiterte, beinahe in Führung gegangen. Die knapp 1300 Zuschauer sahen eine Partie auf Augenhöhe welche sich zu Ende der ersten Hälfte prompt änderte. Der FC Memmingen ging nach einem Strafstoß in der 45. Spielminute durch Kapiätn Muriz Salemovic mit 1:0 in Führung. Auch in der zweiten Halbzeit kam der SVS nicht in die Spur und lief mit Ausgleich hinterher. Was in den letzten Wochen als Stärke gezeigt wurde, war im Heimspiel gegen den FC Memmingen, jedoch nicht 100 % vorhanden. So kamen die Schaldinger nach Konter der Memminger in Bedrängnis und gingen innerhalb zwei Minuten (63.) und (65.) mit 0:3 in Rückstand. Das Spiel war nun für die Schaldinger gelaufen, die trotz Rückstand bis zum Schluss alles daran setzten hier noch aufzuholen, jedoch ohne Erfolg. „Wir haben’s versäumt, das 1:0 zu erzielen, hatten Pech mit Christians Innenpfostentreffer. Und dann wird’s auf diesem Platz eben schwierig, das Spiel zu machen“, so SVS-Coach Stefan Köck. Auf der Gegenseite konnte man hingegen durchschnaufen: „Nach den schwierigen letzten Wochen war das heutige Erfolgserlebnis ganz wichtig. Zu Beginn waren wir fahrig, mussten froh sein nicht in Rückstand geraten zu sein. Der Elfmeter zehn Sekunden vor der Halbzeit war enorm wichtig. Und auch wenn der Sieg um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen ist, mit dem 0:2 war bei Schalding der Dampf raus“, so FCM-Coach Bernd Kunze.
Am Samstag sollte nun die Mannschaft ihre alte Stärke unter Beweis stellen, denn es wartet kein geringerer Gegner im Ostbayern-Derby wie der SV Wacker Burghausen, der aktuell selbst etwas in einer Minikrise steckt. Daher geht der SVS optimistisch in das erste Spiel der Rückrunde und möchte weiter wichtige Punkte vor der Winterpause für den Ligaerhalt sammeln.