Bayernliga-Meistertitel ist zum Greifen nahe! 2:0-Heimsieg gegen die Münchner Junglöwen war ein hartes Stück Arbeit
Alles, bloß nicht auf der Couch Bayernliga-Meister werden! Es fehlt nur noch ein einziger Zähler, nach dem verdienten 2:0-Heimerfolg gegen den TSV 1860 München II vor 803 Zuschauern. Oder aber ein einziger Ausrutscher des FC Memmingen. Weil die aber am kommenden Wochenende erneut am Freitagabend ranmüssen (daheim vs. Schlusslicht VfB Hallbergmoos), besteht dieses minimale, undankbare Risiko… Nun gilt’s aus Sicht der Schaldinger also auf nen Sieg der Memminger zu hoffen. Denn dann kann die Meisterkrönung am kommenden Samstag steigen… es reicht ein Remis gegen Kellerkind Rosenheim! Oder aber, sollte das nicht klappen, ein Remis aus den beiden anderen, verbleibenden Spielen… Auch die Schaldinger wissen, die Sache ist durch!
Die bittere Nachricht gleich zu Beginn: Jonas Rossdorfer rauscht im Mittelfeld mit zwei Gegenspielern zusammen, zieht sich ne Risswunde am Unterschenkel zu und muss nach wenigen Sekunden mit der Trage vom Platz (3.)! Mit dem Schlusspfiff kehrte Rossdorfer – blitzschnell im Krankenhaus zusammengeflickt – wieder an den Spielfeldrand zurück. Von diesem frühen, mentalen Rückschlag erholte sich der SVS überraschend schnell. Viel Ballbesitz und Spielkontrolle gleich zu Beginn. Doch die Münchner Junglöwen kamen nach 25 Minuten deutlich besser rein, hatten durch Samir Neziri (27.) und vor allem durch Daniel Winkler (29. / per Kopf nach Ecke) zwei richtig gute Torgelegenheiten.
Fast aus dem Nichts war auf der Gegenseite Nemanja Radivojevic zur Stelle, Löwen-Keeper Julius Schmid parierte aus kurzer Distanz (38.). Doch am Ende einer langen, verletzungsbedingten Nachspielzeit eine Radivojevic-Flanke von links, rutscht durch auf Patrick Drofa, der auf Fabian Schnabel quer legt. Mit dem Rücken zum Tor, saubere Drehung und die Kugel via Lattenunterkante reingenagelt (45.+3).
Und in Durchgang zwei machte der SVS alles klar. Der eingewechselte Markus Gallmaier auf Markus Tschugg, quer auf Schnabel, der aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte (62.). Damit war die Partie entschieden, auch wenn SVS-Schlussmann Daniel Schedlbauer noch einmal gegen Joker Collin Beutel im Eins-gegen-Eins retten musste (65.). „Mit dem 2:0 wurde uns der Stecker gezogen. Die Partie war gelaufen“, so TSV-Coach Frank Schmöller. „Unsere junge Mannschaft, die ein starkes Spiel gemacht hat, war nicht mehr in der Lage gegen einen so erfahrenen, konsequenten Gegner zurückzukommen. Gratulation an Schalding, auch für die anstehende Bayernliga-Meisterschaft. Viel Glück nächstes Jahr in der Regionalliga!“
Köck: „Haben viel leisten müssen gegen einen starken Gegner!“
Und auch Stefan Köck lobte den Gegner: „Wir haben heute viel, viel laufen müssen. Die Löwen haben das Spiel sehr oft gedreht. Das war sehr anstrengend für uns. Wir mussten zweimal unser System umstellen. Ich denke, entscheidend war, dass die Mannschaft damit kein Problem hatte. Wir haben heute viel leisten müssen gegen einen starken Gegner!“ Nach den letzten beiden, richtig starken Leistungen seiner Elf fehlt nun also nur noch ein Zähler zum Titel! Der soll bereits am kommenden Samstag her: erneut ein Heimspiel, diesmal gegen das stark abstiegsbedrohte Sechzig Rosenheim!
Quelle: Ein Zähler fehlt! 2x Schnabel! Schalding biegt auf Titelzielgerade ein – FuPa
Autor: Sébastian Ziegert