19. Spieltag in der Regionalliga Bayern – Samstag: 1. FC Schweinfurt vs. SV Schalding-Heining 3:1
Heroische Siege, derbe Klatschen, Unfälle bei der Anfahrt und damit verbundene kurzfristige Absagen – diese Partie hat inzwischen einige Geschichten zu erzählen. So wie auch dieses Mal. Aus Sicht des SV Schalding-Heining allerdings ohne Happy End. Knapp 80 Minuten in Unterzahl gab es für die Niederbayern nichts zu holen in Unterfranken. Am Ende steht eine 1:3-Niederlage in der Statistik – die Köck-Truppe ist somit seit acht Partie ohne Sieg.
Eigentlich eine Serie, die für großen Frust sorgen müsste im Lage des SVS. Tut sie aber nur bedingt. Denn wie schon in den vergangenen Wochen auch haben Schnabel & Co. einfach Pech an den Stiefeln kleben. In Schweinfurt war das Spiel mehr oder weniger bereits nach zehn Minuten entschieden. Johannes Stingl sah bereits in der Anfangsphase eine „unglückliche“ (Manager Markus Clemens) Rote Karte. „Und dann tut man sich natürlich 80 Minuten sehr, sehr schwer.“
Schalding-Heining gab sich aber in keiner Phase auf. Ganz im Gegenteil. Die Mannen um Kapitän Sebastian Raml zeigten Nehmerqualitäten und dass sie eine Mannschaft sind. „Der Sieg von Schweinfurt geht in Ordnung“, räumt Clemens ein. „Aber wir haben sehr gut dagegen gearbeitet, die Situation beherzt angenommen.“ Nach dem Führungstreffer von Fabio Bozesan (22.) gelang den Gästen sogar noch der Ausgleich durch Jonas Rossdorfer (30.). Kristian Böhnlein (52.) und Severo Sturm (80.) sorgten aber dann für den verdienten Endstand.
„Man kann der Mannschaft nicht böse sein“, betont Clemens noch einmal. „Das war ein guter Auftritt.“ Mit einem schlechten Ergebnis. Und so musste der SV Schalding-Heining die weite, gut 4,5 Stunden lange Heimfahrt ohne Punkte im Gepäck antreten. Genügend Zeit, um Wunden zu lecken – und somit gut? „So weit fahren macht nie Spaß – nicht als Verlierer und auch nicht als Sieger.“
Andreas Brendler (Sportlicher Leiter, Schweinfurt) zur Partie: „Letztendlich ein verdienter Sieg. Die ersten zehn Minuten waren ausgeglichen. Dann hat sich Schalding mit dem Platzverweis einen Bärendienst erwiesen. Ein Foulspiel, mit offener Sohle auf Brusthöhe – eine verdiente Rote Karte. Dementsprechend sind wir in Führung gegangen. Und dennoch wurde es noch einmal gefährlich. Nach dem 2:1 haben wir es veräumt, das 3:1 nachzulegen. Am Ende aber verdient, wie gesagt.“
Quelle: https://www.fupa.net/news/80-minuten-in-unterzahl-schalding-beherzt-aber-wieder-ohne-sieg-2986919
Autor: Helmut Weigerstorfer