Nachholspiel – 24. Spieltag: Schalding vergibt Riesenchance aufs 3:0, Keeper Krinninger verletzt sich…. und dann fallen kuriose Gegentreffer
War’s das für den SV Schalding in der Regionalliga!? Im direkten Duell gegen Mitkonkurrent SC Eltersdorf war die niederbayerische Nummer eins lange auf Kurs, vergibt in Minute 71 durch Sebastian Raml DIE Riesenchance aufs 3:0… Die Partie wäre entschieden gewesen. Doch im Gegenzug trifft Maxi Göbhardt per 30-Meter-Heber zum kuriosen Anschlusstreffer. Und dann verletzt sich SVS-Keeper Niklas Krinninger. Und das Unheil nimmt seinen Lauf…
Minute 87, langer Ball auf den linken Flügel. Keeper Krinninger rauscht aus seinem Tor, und mit Alex Mankowski, dem eigenen Mann, zusammen. Beide müssen verletzungsbedingt raus. Und Ersatzkeeper Paul Scheungrab für die letzten Augenblicke aufs Feld. Angriff über links. Kevin Bär zieht einfach mal ab, und der Ball wird länger und länger, und fällt Scheungrab hinten rein ins lange Eck. Viel bitterer geht’s nicht! „Erstmal durchatmen, nach so nem turbulenten Spiel“, musste sich „Quecken“-Coach Bernd Eigner erstmal sortieren. Seine Mannschaft vergab im ersten Durchgang beste Chancen, war in Durchgang zwei, spätestens nach dem 2:0 eigentlich geschlagen. Erst traf Patrick Rott nach genialem Brückl-Zuspiel (17.), dann versenkte Alex Kurz nach Flanke Fabi Schnabel wuchtig im kurzen Eck (51.).
SCE-Coach Eigner: „Mit dem 3:0 wäre der Käse gegessen gewesen.“
Doch dann kippte die Partie, nachdem die Schaldinger nach nem super Konter über Raml, Gallmaier, zurück zu Raml, plötzlich frei vorm Kasten standen und das 3:0… beinahe kläglich vergaben (71.). „Mit dem 3:0 wäre der Käse gegessen gewesen. Doch dann kommen wir durch zwei kuriose Treffer noch zum Ausgleich…“, wähnte sich auch Eigner im falschen Film. „Mit eigenen Chancen hätten wir im ersten Durchgang zumindest das zwischenzeitliche 1:1 machen müssen. Aber natürlich war das, nach der Verletzung des Keepers, zum Schluss raus glücklich für uns.“
Und Schalding-Coach Stefan Köck wusste auch erstmal nicht, wohin mit seinen Emotionen. Und klar, aus seinem Fazit hörte man viel Niedergeschlagenheit raus… nach dieser super-kuriosen Schlussphase. Und dem vielleicht schon vorentscheidenden Rückschlag im Abstiegskampf… „Uns ist durchaus bewusst, dass wir sehr viel zugelassen haben. Wir waren oft zu gierig, wollten überall den Ball erobern. So sind Räume entstanden. Mit der 1:0-Führung im Rücken hätten wir einfach nicht so viele 50/50-Szenen nehmen dürfen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir die Räume dichter bekommen. Dann beinahe das 3:0… dann wäre der Deckel drauf gewesen….“
Quelle: fupa.net – Autor: Sebastian Ziegert