Am letzten Sonntag war Spiel Nr. 1 nach dem schrecklichen Autounfall angesagt bei dem wir unseren Spieler Simon Willeitner auf tragische Weise verloren haben. Unser diesmaliger Gegner hieß 1. FC Passau und somit war es doppelt schwer für unsere Jungs, denn bei einem Derby geht es immer etwas heißer her als bei einem „normalen“ Spiel. Unsere Youngster wollten alles geben um einen möglichen Derbysieg unserem „Simon“ widmen zu können.
Von Beginn an waren die Gäste darauf bedacht, taktisch gut geordnet, unseren Spielaufbau so früh und effektiv wie möglich zu unterbinden. So taten wir uns nicht nur deswegen schwer ins Spiel zu finden, sondern man merkte den Jungs auch an dass der Kopf noch nicht bei jedem frei war. Absolut nachvollziehbar, wenn man bedenkt dass nur 48 Stunden zuvor unsere ehemalige Nr. 31 zu Grabe getragen wurde. Wir waren zwar bemüht klare Offensivaktionen zu starten, doch so richtig gelingen sollte uns dies nicht. Vielmehr waren es die Gäste, die auf unsere Fehler geduldig warteten und auch die ein oder andere gefährliche Szene hatten. Doch zum Glück war ihr Visier noch nicht richtig eingestellt oder die Bälle waren Beute unseres Keepers Marius Loibl. Ansonsten hatte die erste Spielhälfte wenig Höhepunkte zu bieten und so ging es auch mit einem torlosen Remis in die Pause.
Nach Wiederbeginn wollten wir wesentlich besser ins Spiel kommen aber es war einfach nicht unser Tag. Egal was wir anstellten, es sollte uns nicht so gelingen wie wir uns das vorgestellt hatten. Zwar hatten wir nun bessere Torchancen als in Hälfte eins, doch sollte keine von Erfolg gekrönt werden. Zweimal hatte der SVS-Anhang schon gejubelt, doch beide Male verwehrte uns der Unparteiische die Treffer, da sie angeblich irregulär bzw. aus Abseitsposition erzielt worden seien. So mussten wir es weiterhin versuchen, doch mit zunehmender Spieldauer verflachte das Spiel mehr und mehr und beide Teams waren mit ihrem Latein irgendwie am Ende. Wir waren dem Sieg zwar etwas näher als die Gäste, doch betrachtet man die Partie objektiv hatte diese keinen Sieger verdient. Am Ende ging das Unentschieden vollkommen in Ordnung, auch wenn wir gerne 3 Punkte eingesackt hätten.
Fazit: Ein sehr schwerer Gang, den die Jungs da zu bestreiten hatten. Es wäre vielleicht mehr dringewesen, doch unter den gegebenen Umständen muss man den Hut vor den Jungs ziehen und sich mit dem Remis zufrieden geben.