Nach dem Spielausfall letzte Woche in Kelheim musste unsere U19 zu Hause gegen den Aufsteiger, die JFG Kinsachkickers antreten. Blieb abzuwarten ob der Spielausfall gut oder schlecht für unsere Truppe war. Auf jeden Fall lautete das Ziel einen weiteren Heimdreier einzufahren.
Fast wäre uns wieder derselbe Husarenstreich wie im ersten Spiel gelungen, als Christian Hugger nach 6 Sekunden einnetzen konnte, doch dieses Mal verzog er und verfehlte das leere Tor. Das wäre es gewesen aber es kann ja nicht immer alles funktionieren. Die Gäste versteckten sich keineswegs, spielten forsch und gefällig nach vorne. Wir schafften es nicht die Räume zuzustellen und kamen so nicht in die Zweikämpfe um die Kugel zu erobern und dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Zudem gestatteten wir uns immer wieder leichtsinnige Ballverluste im Spielaufbau und verzettelten uns zu sehr im Einzelspiel, anstatt die Kugel auf den nächsten und besser postierten Mitspieler zu passen. Doch Mitte der ersten Halbzeit sahen wir den besser postierten Mitspieler, ein Ball in die Gasse auf Josef Susser, der eiskalt zur 1:0 Führung verwandelte. Wiederum nur wenige Minuten später stellte Christian Hugger auf 2:0 für den SVS. Das Leder wurde auf die rechte Seite gespielt, von dort ins Zentrum auf Dachl Flo, der auf „Huggs“ ablegte und dieser hoch ins kurze Eck verwandelte. Nun schien der Bann gebrochen dachte man, doch auch danach waren wir nicht in der Lage etwas mehr Stabilität in unser Spiel zu bringen. Trotzdem konnten wir mit dem 2-Tore-Vorsprung in die Pause gehen.
Nach Wiederbeginn wollten wir eigentlich versuchen das eventuell vorentscheidende dritte Tor zu erzielen, doch es sollte alles ganz anders kommen. Nach nur 3 Minuten Spielzeit konnten die Gäste auf 1:2 verkürzen und wiederum nur 5 Minuten später entschied der Unparteiische nach einem korrekten Klärungsversuch völlig überraschend auf Strafstoß, der auch verwandelt wurde. Nun war es endgültig vorbei mit unserem Selbstvertrauen und wir konnten nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Aber es sollte noch schlimmer kommen und die folgende Szene war an diesem Tag symptomatisch für unser Abwehrverhalten. Der Gegner schnappte sich an der Mittellinie die Kugel, lief damit ohne nennenswerte Gegenwehr durch unsere Spielhälfte bis in den Fünfer und erhöhte auf 2:3 für den Aufsteiger. Wir versuchten nun zumindest noch auf ein Remis zu stellen und warfen alles nach vorne. Ein Freistoß von Dominik Hellauer klatschte an die Latte und der herunterfallende Ball konnte zu unserem Leidwesen geklärt werden. Nach einem Eckball für uns schalteten die Gäste schnell um und erzielten mit einem Konter den Endstand zum 2:4.
Fazit: Eine absolut verdiente Niederlage und ein Tag zum Vergessen. Wir waren einem guten Gegner an diesem Tag in allen Belangen unterlegen. Wer weiß, vielleicht war es genau zum richtigen Zeitpunkt der Schuss vor den Bug um uns in Zukunft wieder auf die Tugenden zu konzentrieren, die im Fußball notwendig sind um erfolgreich zu sein.
