16. Spieltag in der Bezirksliga Ost – das Spiel vom Sonntag: Trainer Christopher Pauli hadert mit Chancenverwertung.
„Wenn du zweimal zurückliegst und am Ende noch Unentschieden spielst, musst du eigentlich um den Punkt froh sein“, sagte Pauli nach dem 2:2 gegen den SV Oberpolling. So richtig freuen konnte sich der Coach der zweiten Mannschaft des SV Schalding-Heining aber trotzdem nicht. Gegen den Tabellen-14. fehlte seinem Team die nötige Zielstrebigkeit.
Mit einem Sieg hätte der SVS den Abstand auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz auf sieben Zähler ausbauen können. Umso ärgerlicher für Pauli, „dass wir diesen Riesenschritt verpasst haben.“ Denn vom Spielverlauf her wäre der zweite Sieg in Serie nach dem überraschenden 1:0 in Künzing in der Vorwoche durchaus möglich gewesen. „Wir hatten über die 90 Minuten gesehen die besseren Spielanlagen“, analysierte der 33-Jährige. „Aber wir machen halt zu wenig daraus. Wenn wir in der ersten halben Stunde unsere Torchancen klarer zu Ende spielen, wären wir nicht in diese Situation gekommen.“ So gingen stattdessen die Gäste kurz vor der Halbzeit durch Nico Koller in Führung (40.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Schaldinger dann aber besser aus der Kabine und wenige Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit Laban Saeed schlenzte Manuel Mikolaiczyk die Kugel zum 1:1 ins lange Eck (51.). „Da haben wir es zumindest mal sauber zu Ende gespielt“, sagte Pauli. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende geriet sein Team allerdings erneut in Rückstand, Michael Ellinger sorgte für das 2:1 aus Gästesicht (77.). „Wir hätten heute als Sieger vom Platz gehen können“, ärgerte sich der Schaldinger Coach über die vielen Chancen, die seine Elf ungenutzt ließ. Immerhin gelang den Gastgebern drei Minuten nach dem zweiten Gegentreffer der erneute Ausgleich. Ball auf den Flügel, quergelegt ins Zentrum und Paulis spielender Trainerkollege Niklas Schröder, der den Angriff selbst eingeleitet hatte, vollstreckte zum 2:2-Endstand (80.). Zumindest ein Grund zur Freude: Nach langer Verletzungspause konnte Schröder erstmals wieder auf dem Platz stehen und prompt treffen.
Mit Blick auf das Resultat überwog am Ende aber eher Enttäuschung im Lager des SVS. „Wir müssen mit dem Unentschieden leben“, sagte Pauli. „Wir wollen uns einfach Stück für Stück aus dem letzten Tabellendrittel rausarbeiten. Dafür haben wir uns vorgenommen, längere Zeit ungeschlagen bleiben.“ Das ist nun zum zweiten Mal in Folge gelungen. Nächste Woche steht ein schweres Auswärtsspiel beim SV Schöfweg, der zwei Zähler mehr auf der Habenseite hat, an. „Da müssen wir schauen, dass wir eine Überraschung schaffen. Ich schätze die als sehr stark ein.“
Quelle: https://www.fupa.net/news/unterm-strich-extrem-bitter-svs-ii-mit-22-gegen-oberpolling-2903869
Autor: Josef Diller